*Leseprobe* Letzter Kampf

Trauer,
Ruhe,
Stille,
Verlust.

Die Sonne steht hoch über dem Feld,
Leiber Gefallener liegen, wie sie gestürzt.
Zerschmettert sind ihre Seelen dahin,
haben Freiheit erhalten, nun ohne Schmerzen.

Die Waffen der Gefallenen stecken
in blutgetränkter Erde, Mahnmale,
verrotten sie doch nicht so schnell
wie der, den sie trafen und erstachen.

Am Rande des Feldes sitzend,
betrachtete ich die Szenerie, verfolgte
wie die Raben sich gütlich taten,
sich grausig den Magen füllten.

Kreischend und zankend setzten sie fort,
was der Menschen Werk war zuvor.
Stritten sich ums Fressen
und zu vergolden Ihre Nester.

Und auf dem Feld am Rande
trieben der Menschen Herrscher
Händel ob des Grundes für den Kampf
ungedankt Eurer Leben.

Du, der Du hier liegst,
nur Raben Dir danken im Bauch,
Menschen Deiner vergessen,
wisse, ich erinnere mich an Dich.

*Zur Erinnerung an meine Mutter, die nach 7 Jahren den Kampf gegen Krebs verlor*